Armin Briatta Fotografie und Webdesign Darmstadt

Wer ich bin

Foto Armin Briatta

Als ich zur Welt kam, soll es geschneit haben. Vielleicht mag ich deshalb Schnee lieber als blühende Birken. Die verursachen Heuschnupfen.

Als ich zwölf wurde,  schenkte mir jemand eine Kassettenkamera. Bei Streifzügen mit dem Fahrrad knipste ich Gebäude, zu Hause mein Meerschwein.

Später portraitierte ich mit der Minolta Mädchen, die ich bewunderte, aber nicht erreichte. Vom Geld, das mir die Versicherung für die gestohlene Velo-Solex gab, kaufte ich einen Vergrößerer und verbrachte Nächte in der Dunkelkammer. Αναστασία ermunterte mich, die Aufnahmeprüfung an der FH zu machen. Fachbereich Gestaltung. Zu meiner Überraschung bestand ich, die Freundin ging bald nach Θεσσαλονίκη zurück.

Es waren schöne Jahre, die Feste berühmt, Dr. Puttnies’ Vorlesungen über Fotografie, Geschichte und Philosophie auch. Er lehrte uns Möglichkeiten jenseits der gängigen Produkt- und Webefotografie.

Später arbeitete ich als Taxifahrer, im Café, im Biergarten oder als Rettungsschwimmer im Woog, fotografierte Hochzeiten und Firmenfeste.

2003 kombinierten Saeideh und ich unsere Talente. Seitdem gestalten wir Broschüren, realisieren Websites und anderes. Immer mit dem Ziel, Schönes zu schaffen. Seit zwei Jahren hat sie einen Job, der ihr viel Zeit nimmt, und ich muss ab und zu wieder alleine arbeiten. Das bedeutet vor allem Websites realisieren und pflegen.

Zum Entspannen fotografiere ich kleine Dinge und Momente. Meine Fingerübungen nenne ich sie. Zu sehen sind sie auf Instagram. Falls mal woanders, sage ich rechtzeitig Bescheid.

Wie man den Account einrichtet, hat Noa mir gezeigt (im April 2005 wurde ich Vater). Noa: Talent hat er. Und Ideen. Im Gegensatz zu mir ist er ein digital Native, wie man neudeutsch sagt.

Mein Onkel Walter hatte Recht gehabt: Hätte er gewusst, wie herrlich es ist, Kinder zu haben, hätte er früher damit angefangen, sagte er. Ich vermisse ihn manchmal. Er war ein guter Musiker. Humorvoll zudem.

Tja. »Selbst wenn der Zeiger steht, die Zeit vergeht.« (Ingo Insterburg – er möge in Frieden ruhen)